Mini Madeleines in zwei Varianten (vegan und mit Joghurt, Orange, Safran)
Das Leben kann echt hart sein, vor allem wenn man sich um einen krabbeligen Kleintierzoo der besonderen Art kümmern muss. Nur so viel, Karmatechnisch bin ich hinüber. So viel Yoga kann ich gar nicht machen, um das in diesem Leben nochmal in Balance zu bekommen.
Denn ja, es gab Tote. Und ja, ich habe deswegen auch ein schlechtes Gewissen. Und ja, mich hat es in dem Fall nicht erwischt, denn ich habe ja schließlich diesen Text verfasst (wobei, vielleicht war es auch eine KI und ich habe mich mittlerweile in den Untergrund abgesetzt und den Tieren das Feld überlassen).
Meine Erkenntnis der letzten Wochen: Die Welt kann untergehen, einige Spezien werden überleben (und da gehören wir eindeutig nicht dazu - einmal Stromausfall und der Mensch ist ausgeknipst - das nur mal so am Rande).
Lebensmittelmotten schaffen es in geschlossene Gläser, Wespen können sich durch gegipste Wände durchbeißen und Mäuse rennen die Wände senkrecht rauf und runter. Und das alles ohne technische Hilfe. Was bitte haben wir Menschen da noch zu melden? Nur weil wir vermeidlich größer sind, heißt das noch lange nicht das wir stärker sind.
Die Natur mit all seinen Lebensformen zeigt uns in solchen Momenten klar, was sie von uns hält: Gar nichts (Mittelfingerflügel- und Pfoten weit nach oben gereckt – ich habe sie alle gesehen, ich schwöre!). Ob wir existieren oder nicht, das interessiert sie null die Bohne, denn sie sind nicht auf uns angewiesen (ok, außer die angenehmen Futterquellen, die sich im Zuge unseres Vorhandenseins ergeben).
Andersherum wären wir wieder beim Thema Balance und so. Für ein gesundes Ökosystem braucht es gewisse Tiere als Futter für andere gewisse Tiere die dann wiederum… naja undsoweiterundsofort. Stirb eine Art aus, stirbt wiederum die andere aus, der Ökokreislauf gerät aus dem Gleichgewicht und langfristig rotten wir uns auf diesem Weg selbst aus. Will keiner Wahr haben ist aber so (wie da jetzt die Motten reinpassen versuche ich noch rauszufinden). Und nu sinwa wieder beim Thema Balance und so: Für alle Lebewesen dieser Erde schicke ich aus dem Untergrund als Wiedergutmachung vegane Mini-Madeleins! Bitte verzeiht mir!
Zutaten & Zubereitung:
(für jeweils ca 32-36 Mini Madeleins)
Teig - Version 1 – klassisch (Bild1)
- 60 g Mehl
- 1/2 TL Backpulver
- 30 g Rohrohrzucker
- Prise Salz
- 60 ml Pflanzendrink
- ca 23 ml geschmacksneutrales Pflanzenöl
- 1 TL Zitronensaft
- 1 TL geriebene Zitronenschale
- 1/2 TL Bourbon Vanille
- Puderzucker für die Deko
Den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Madeleines Form mit veganer Butter einfetten.
Die trockenen Zutaten miteinander vermischen. In einem anderen Gefäß den Pflanzendrink, das Öl, den Zitronensaft und Abrieb verrühren und mit einem Schneebesen in die Mehlgemisch rühren.
Mit einem Teelöffel jeweils eine Mulde mit dem Teig füllen und für ca 10 Minuten im Backofen goldgelb backen (das kann je nach Größe und Backofen auch variieren).
Die Madeleines leicht auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.
Teig - Version 2 mit Butter, Joghurt und Safran & Orange (Bild2) (auch als vegane Variante möglich)
- 70g Mehl
- 1TL gut gehäuft Speisestärke (ca 7g)
- 30 g Rohrohrzucker
- 1 TL gestrichen Backpulver (ca 4g)
- Prise Salz
- 70g Butter (vegane Alternative)
- 50g Joghurt (vegane Alternative)
- 30 ml Pflanzendrink
- ½ TL Bourbon Vanille
- ein paar Fäden Safran (je nach Gusto)
- ½ - 1 TL geriebene Orangenschale (je nach Gusto auch gerne mehr)
- Ahornsirup zum Einstreichen am Schluss
Den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Madeleines Form mit veganer Butter einfetten.
Die Butter mit dem Pflanzendrink erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist und die Safranfäden darin ziehen lassen.
Die trockenen Zutaten miteinander vermischen. In einem anderen Gefäß den Joghurt der erkalteten Safran-Butter unterheben und mit einem Schneebesen mit dem Mehlgemisch verrühren.
Den Teig im Kühlschrank ca 30 Minuten ruhen lassen (oder im Gefrierfach und ein wenig kürzer) und anschließend mit einem Teelöffel jeweils eine Mulde mit dem Teig füllen und für ca 10 Minuten im Backofen goldgelb backen (das kann je nach Größe und Backofen auch variieren).
Die noch warmen Madeleines mit Ahornsirup bestreichen.
Guten Appetit!
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