Pasta alla Norma
Wahrscheinlich gehöre ich zu einen der wenigen Menschen, die nicht so auf Pasta stehen (jetzt ist es raus! Puh!). Und hätte ich die Wahl zwischen Pasta und Pizza gewinnt immer zweitere und das auch nur wegen dem Käse, also SEHR viel Käse (warum gibt es eigentlich nicht Pizza ohne Boden, bei Käsekuchen geht das doch auch?!?!).
Neulich war einer dieser seltenen Tage in meinem Leben (das klingt so schön dramatisch, Spannungsbogen und so) an dem ich mal wieder Pasta gemacht hatte. Einfach weil mich der Name „Pasta alla Norma“ so gefallen hat. Dabei hatte ich allerdings nicht die existierende Legende von dem Musikbegeisternden Koch aus Sizilien im Kopf, der seine Nudeln mit Auberginen irgendwann mal im 19. Jahrhundert nach der Oper „Norma“ von Vinzenzo Bellini benannte (Mamamia, bin ich heute wieder eine WikiBesserwisserin (während ich das schreibe, habe ich übrigens auch eine ganz große Brille auf der Nase!)) – nein – stattdessen ist mir Norma Jean Baker durch den Kopf geschwirrt und ich stellte mir vor, das so eine Portion Pasta bestimmt ein Lieblingsessen von ihr hätte sein können (was für ein Satz! Ich lese gerade Benjamin von Stuckrrad-Barre und der Typ kann so bewundernswert ellenlange Sätze schreiben, da wird einem ganz schwindelig, das scheint wohl abzufärben).
Wer sich nun fragt, wer denn diese Norma Jeane Baker ist, dem kann ich auch ohne Wikiwissen bestätigen das es sich dabei um Marilyn Monroe handelt. Eine wundervolle Frau die Zeit ihres Lebens komplett unterschätzt wurde. Tja und so wie viele fälschlicherweise davon ausgegangen sind, dass eine wasserstoffblonde und kurvenreichen Frau strohdumm sein muss, musste auch ich beschämend feststellen das ich mit gewissen Nudel-Gerichten-Vorurteilen behaftet bin (nicht unbedingt der beste Vergleich, aber irgendwie musste ich ja jetzt noch einen Bogen hinkriegen). Tim Curry brachte es einst in einem Song mit aufreibender Laszivität auf den Punkt: „Don't judge a book by its cover!“ (Norma und er hätten sich bestimmt bestens verstanden und wer dieser Herr Curry ist, muss jetzt jeder selbst nachschauen, bei Instagram sind die 2.200 Zeichen mal wieder alle!).
Zutaten & Zubereitung – für 2P
- Nudeln – Menge nach Hunger
- ca 400g Auberginen
- kleine Zwiebel
- 100 ml Gemüsebrühe
- 1 Dose Tomatenstücke
- 2 EL Tomatenmark
- Agavendicksaft (oder andere Süße)
- Olivenöl
- Salz & Pfeffer - Parmesan - Basilikum
Auberginen in ca 1 cm große Würfel schneiden, gut einsalzen und ca 15 Minuten ziehen lassen (Teller zum beschweren drauf und es drückt das Wasser noch mehr raus). Einmal kurz mit Wasser das Salz abbrausen und mit den Händen auch nochmal ordentlich die Stücke ausdrücken. Mit reichlich Olivenöl in einer Pfanne andünsten, die klein geschnittene Zwiebel mit dazu und sobald diese auch glasig sind alle anderen Zutaten dazu, rühren, köcheln lassen, abschmecken. Nudeln nach Anleitung kochen, Soße drauf, Parmesan und ein bisschen geschnittenen Basilikum drüber streuen. guten Appetit!
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