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  • AutorenbildKatharina | Food Style Affairs

Mohn - Vanille - Pancakes


Mohn - Vanille - Pancakes Food Style Affairs

2003 entschied das Oberlandesgericht in Karlsruhe, das in deutschen Gefängnissen die Strafgefangene kein Anrecht auf Mohnbrötchen haben. Als Grund dafür wurde angegeben, dass Mohn Rauschgift enthält, das im Urin nachweisbar ist und dadurch könnten die in der Vollzugsanstalt regelmäßig durchgeführten Urinkontrollen beeinflusst werden. Mit anderen Worten, der Verzehr mohnsamenhaltiger Nahrungsmittel wie Mohnbrötchen und Mohnstrudel könne für einige Stunden zu einem positiven Opiatnachweis im Urin führen.


Neben den schmerzstillenden Eigenschaften wirken die im Mohn enthaltenen Alkaloide (40 verschiedene) nämlich vor allem beruhigend und sind übrigens auch besonders sinnvoll, wenn man Schiss bekommt (in dem Fall im wahrsten Sinne des Wortes - Mohn wirkt obstipativ aka stopfend) – somit genau das richtige für viele Feiertage und große Familienrunden.


Das Bundesinstitut für Risikobewertung (kurz „BfR“ und ja, das gibt es wirklich und ist eine bundesunmittelbare rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts der Bundesrepublik Deutschland die in jedem Lebensmittel über kurz oder lang eine Gefahr findet und uns freundlicherweise darüber aufklärt, was wir alles nicht dürfen und sollen) nennt als moderate Verzehrsmenge 50g Mohnsamen pro Tag. Bei einem üblichen Stück Mohngebäck das ca 200g wiegt ist diese Dosis nach deren Rechnung damit also voll erreicht. Bei drei Stück Mohnkuchen könnte es bei Verkehrskontrollen oder anderweitigen Screenings dann kurzfristig zu diversen Missverständnissen kommen.

Unsere österreichischen Nachbarn sind demnach mit ihren fantastischen Mohnzelten (die will ich auch noch unbedingt ausprobieren), Mohnstrudeln, Mohnnudeln und Germknödel mit Mohn ein reines Rauschmittelparadies. Vielleicht ein Grund, warum die Österreicher so gelassen sind (zumindest die ich kenne).


Ergo, wer viele schwarze Punkte zwischen den Zähnen hat, hat entweder fett Karies, kommt vielleicht aus Österreich oder es(s) sind eben Mohnreste. Sollte es das erste sein, empfiehlt sich ein Stück XXXL-Mohnkuchen dann klappt es bestimmt auch mit einem entspannten Termin beim Zahndoc. Zutaten & Zubereitung: (für 2 Personen - ergeben ca 12-14 Pancakes) - 25g gemahlener Mohn - 75g Dinkelmehl (ich mische gerne 630/Vollkorn) - 2 TL Backpulver (gut gehäuft) - 1 TL Bourbon Vanille - Prise Salz - 2 EL Apfelmark (oder Apfelmus) - 1 TL Apfelessig (vorher gut schütteln) - 100ml Hafermilch (oder andere nach Wahl) - 2 EL Ahornsirup - Kokosöl/-fett zum Ausbacken In einer Schüssel alle Zutaten mit einem Handrührgerät zu einem glatten Teig verrühren. Etwas Kokosöl in einer Pfanne erhitzen, den Teig mit einem Löffel in kleine Portionen in die Pfanne geben und auf beiden Seiten goldbraun ausbacken. Zu den Pancakes passt eine Schokocreme, Nussmus, frisches Obst oder Marmelade... und noch soviel mehr... Guten Appetit!



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